Erntebericht 2021

Ende November – Zeit, einen kurzen Blick zurück zu werfen, auf das Weinjahr 2021. Hannes erinnert sich:

“Es war wieder spannend. Ein kühler Frühling ließ die Reben spät austreiben, spät in die Blüte kommen, und so konnte man bereits früh an eine ebenso späte Ernte denken. Nachdem dann auch noch besonders die Monate Juli und August kühl regnerisch waren, begann man bereits zu zweifeln, ob es denn alle Sorten bis zur vollständigen Reife schaffen würden. Aber letztendlich kommt es bei der Qualität besonders auf die letzten Wochen vor der Ernte an, und diese waren geradezu optimal: Warme, sonnige Tage wechselten sich mit kühlen Nächten ab, dazu wehte ein konstanter, leichter Nordwind, wodurch die Zuckergrade nach oben schnellten, die Säurewerte gut und die Trauben absolut gesund blieben.”

Wie gestaltete sich die Ernte?

“Heuer ging alles ganz schnell – fast zeitgleich vollendeten die meisten Sorten ihre Reifezeit, und am 14. September starteten wir schließlich mit dem Pinot Grigio in die neue Ernte. Eine Woche später ging es dann richtig los, zunächst mit Blauburgunder und Sauvignon, dann alle anderen Sorten, und genau einen Monat nach der ersten Fuhre, am 14. Oktober, schlossen wir mit dem letzten Lagrein die diesjährige Ernte wieder ab.”

Was dürfen sich Weinfreude von diesem neuen Jahrgang erhoffen?

“Von der Fülle her sind die Weine des Jahrgangs 2021 sicher ihren Vorgängern überlegen. Dadurch ist die Säure, die etwas höher liegt als im Vorjahr, trotzdem sehr gut eingebunden und harmonisch, gibt den Weinen Salz und Frische. Die Rotweine sind jetzt schon relativ weich, profitieren natürlich ebenso an dem Extra an Kraft, das uns der September beschert hat. Nun Bedarf es freilich noch etwas Zeit, um die Weine zur Ruhe kommen zu lassen. Aber wir können uns sicher auf einen sehr guten Jahrgang 2021 freuen.”